Sidewinder
26.04.2008, 09:23
Einführung / Geschichte der Sidewinder
Kurz nach dem Krieg begannen verschiedene Nationen gelenkte Luft-Luft-Raketen zu entwickeln, jedoch merkte man schnell, dass man dass Ende der damaligen technischen Möglichkeiten erreichte, als man versuchte, Radarsysteme in Raketenrohre zu integrieren.
(Zu dieser Zeit waren noch nicht mal Tansistoen vorhanden). Der Vater einer Lösung dieses Problems war Dr. William B. McLean von der Naval Ordnance Test Station (NOTS), welcher in seiner Garagenwerkstatt Ende der 40er Jahre ein Gerät entwickelte, welches ein Flugzeug aufgrund der Hitzestrahlung seiner Triebwerke erfassen konnte. Die dafür benötigte fotoelektrische Zelle war recht klein , und darum war es nun möglich, das ganze effektiv in eine Rakete einzubauen. Erste Systeme arbeiteten mit Bleisulfiden, die nicht auf die Hitze der heissen Abgase reagierten, sondern auf die heißen Metallteile des Flugzeugs.
Dieses Paket baute jener Wissenschaftler in das Flugwerk einer Hochgeschwindigkeits-Artillerie Rakete (HVAR) ein (Gewicht 70,3 kg, Durchmesser 12,7 cm), hinter jede Schwanzflosse wurde noch ein so genannten Rolldämpfer gepackt, der die Waffe stabilisierte.
Die nun geborene Rakete war auch die erste "fire and forget" Waffe. Ofizielle Tests begannen 1953 , als die Rakete den Namen AIM-9 und den Beinamen Sidewinder bekam, welcher von der schlangenähnlich gewundenen Flugbahn kam. Vorteile der Waffe waren die Größe (klein), der Preis, für die damalige Zeit hohe Zielgenauigkeit und Schadenswirkung und die Tatsache, dass sie sich sehr leicht auch bei älteren Flugzeugtypen nachrüsten ließ. Eine genaue kopie war die, R-13/AA-2 Atoll der Sowjetunion.
1298
Aber auch Nachteile der Sidewinder wurden schnell deutlich: Zum einen die sehr kurze Reichweite von 4,81 km und der Suchkopf konnte auch nur auf den Gegner aufschalten, wenn die Maschine direkt hinter ihm flog. Außerdem war sie sehr anfällig für Infrarot-Störmittel und die Sonne. Ein weiteres Problem war die Technik. Die Zuverlässigkeit wurde stark durch die verwendeten Vakuumröhren eingeschränkt, die empfindlich auf die Landungen auf Flugzeugträgern und das feuchte Klima in Südostasien reagierten. Im Laufe der Zeit entwickelten die Teilstreitkräfte ihre eigenen Versionen der Rakete, da sie unterschiedliche Anforderungen an die Sidewinder stellten. So wurden der Sucher, der Antrieb und der Sprengkopf immer weiter verbessert. Die momentan verwendete Version in den USA ist die AIM-9M, die an jedes Flugzeug montiert werden kann.
Ende Teil 1
Kurz nach dem Krieg begannen verschiedene Nationen gelenkte Luft-Luft-Raketen zu entwickeln, jedoch merkte man schnell, dass man dass Ende der damaligen technischen Möglichkeiten erreichte, als man versuchte, Radarsysteme in Raketenrohre zu integrieren.
(Zu dieser Zeit waren noch nicht mal Tansistoen vorhanden). Der Vater einer Lösung dieses Problems war Dr. William B. McLean von der Naval Ordnance Test Station (NOTS), welcher in seiner Garagenwerkstatt Ende der 40er Jahre ein Gerät entwickelte, welches ein Flugzeug aufgrund der Hitzestrahlung seiner Triebwerke erfassen konnte. Die dafür benötigte fotoelektrische Zelle war recht klein , und darum war es nun möglich, das ganze effektiv in eine Rakete einzubauen. Erste Systeme arbeiteten mit Bleisulfiden, die nicht auf die Hitze der heissen Abgase reagierten, sondern auf die heißen Metallteile des Flugzeugs.
Dieses Paket baute jener Wissenschaftler in das Flugwerk einer Hochgeschwindigkeits-Artillerie Rakete (HVAR) ein (Gewicht 70,3 kg, Durchmesser 12,7 cm), hinter jede Schwanzflosse wurde noch ein so genannten Rolldämpfer gepackt, der die Waffe stabilisierte.
Die nun geborene Rakete war auch die erste "fire and forget" Waffe. Ofizielle Tests begannen 1953 , als die Rakete den Namen AIM-9 und den Beinamen Sidewinder bekam, welcher von der schlangenähnlich gewundenen Flugbahn kam. Vorteile der Waffe waren die Größe (klein), der Preis, für die damalige Zeit hohe Zielgenauigkeit und Schadenswirkung und die Tatsache, dass sie sich sehr leicht auch bei älteren Flugzeugtypen nachrüsten ließ. Eine genaue kopie war die, R-13/AA-2 Atoll der Sowjetunion.
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Aber auch Nachteile der Sidewinder wurden schnell deutlich: Zum einen die sehr kurze Reichweite von 4,81 km und der Suchkopf konnte auch nur auf den Gegner aufschalten, wenn die Maschine direkt hinter ihm flog. Außerdem war sie sehr anfällig für Infrarot-Störmittel und die Sonne. Ein weiteres Problem war die Technik. Die Zuverlässigkeit wurde stark durch die verwendeten Vakuumröhren eingeschränkt, die empfindlich auf die Landungen auf Flugzeugträgern und das feuchte Klima in Südostasien reagierten. Im Laufe der Zeit entwickelten die Teilstreitkräfte ihre eigenen Versionen der Rakete, da sie unterschiedliche Anforderungen an die Sidewinder stellten. So wurden der Sucher, der Antrieb und der Sprengkopf immer weiter verbessert. Die momentan verwendete Version in den USA ist die AIM-9M, die an jedes Flugzeug montiert werden kann.
Ende Teil 1